Spaziergang durch das historische Hügelheim
Leicht
Hügelheim kann auf eine über 900 Jahre lange Geschichte zurückblicken. Dieser Spaziergang führt Sie zu den Sehens- und Merkenswerten Gebäuden des kleinen Weinbaudörfchens mit seinem wunderschönen historischen Kern.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Wegebeschaffenheit
Beschreibung
Entdeckungen entlang der Strecke:
Wir starten den Gang durch Hügelheim bei Wein & Hof, das ehemalige "Gasthaus zum Ochsen".
1. Gasthaus zum Ochsen heute Wein&Hof Hügelheim
Schon um 1750 wird ein "Gasthaus zum Ochsen" erwähnt. 1790 wird das jetzige repräsentative Wohnhaus gebaut, vermutlich am Platz des bisherigen Gasthauses. Über dem Haupteingang sind die Namen der erbauer angebracht: 17 H.M (Blumengebinde) A.C.H. 90.
Die Initialien stehen für Hans Meyer und anna Chatarina Herder, seine Ehefrau. Sie hatten keinen männlichen Erben und so heiratete ihre Tochter Margareta Barbara Meyer 1810 den aus Niederweiler stammenden Metzgermeister Isaak Sehringer I. Isaak bezeichnete sich als Land- und Gastwirt. Unter seiner Leitung florierte das "Gasthaus zum Ochsen" und das dazugehörende Weingut. Aus dieser Familie ging auch Adolf Sehringer hervor. Er war von 1898 bis 1919 Bürgermeister in Hügelheim und betrieb die Gastwirtschaft mit angeschlossener Weinhandlung. Nach dem Tod Adolf Sehringers un der beiden Söhne bewohnte die Witwe, Maria Sehringer geb. Schmidt, das Gut alleine und verkaufte es 1952 an die Gemeinde. Damit wurde der Weg zur Gründung einer Winzergenossenschaft in diesem Anwesen frei. Die Genossenschaft hat sich von kleinsten bescheidenen Anfängen kontinuierlich entwickelt und ist heute mit etwa 100 Mitgliedern und 75ha Weinbaufläche zwar eine der kleinen, aber vielleicht auch gerade deshalb eine der feinsten Genossenschaften des Markgräflerlandes.
Zusatzinformation: Die Sehringer in Hügelheim
In Hügelheim sind die Seringer (sie schreiben sich zunächst ohne "h") schon vor 1341bezeugt. Ab 1390 treten Sie immer wieder als selbstbewusste Vögte (Bürgermeister) in der Gemeinde auf. In dieser Funktion üben sie die niedere Gerichtsbarkeit im Auftrag der Herrschaft Badenweiler aus.
Gleich nach dem Start unseres Spaziergangs pasieren wir das Hügelheimer Rathaus auf der gegenüberliegenden Straßenseite von Wein&Hof Hügelheim.
2. Das Hügelheimer Rathaus
Das 3. Hügelheimer Rathaus ist seit 1974 Sitz der Ortsverwaltung. Das Gebäude wurde 1926 nach Plänen des Müllheimer Architekten Emil Frei in neubarocker Form errichtet. Besonders das Eingangsportal mit dem Hügelheimer Wappen, einem goldfarbenen Hochkreuz in rotem Umfeld, verdient Beachtung. Beim Ausbau des Fuß- und Radwegs in der Ortsdurchfahrt wurde 1988 vor dem Rathaus das Hügelheimer Wappen als Kleinmosaik in den Gehwegbelag eingearbeitet.
Nun folgen Sie der Basler Straße bis rechter Hand die Höllbergstraße einmündet. Auf der Gegenüberliegenden Seite sehen Sie das:
3. Ehemaliges Gasthaus zur Blume
Das ehemalige Gasthaus zur Blume war bis 1688 eine so genannte Stubenwirtschaft und befand sich im Besitz der Gemeinde (Schlussstein im Keller: 1562). Die Gemeindestube diente auch nach dem Verkauf für alle öffentlichen Belange der Gemeinde. Sie war somit eine Art Vorläufer drs späteren Rathauses. Das Anwesen war ab 1794 im Besitz von Friedrich Meyer, der auch ein viertel des großen Tennenbacher Meierhofes besaß. 1815 ist die Hälfte davon in seinem Besitz. Nach dem Brand der "Blume" im Jahr 1821 wurder der heutige Bau errichtet. Im nördlichen Eckzimmer war seinerzeit auch ein Krämerladen eingerichtet. Über 200 Jahre lang war die Wirtschaft im Familienbesitz. Leider musste sie 1989 geschlossen werden.
4. Der Brunnen an der Weggabelung
Am Eingang der Höllbergstraße befand sich bis in die frühen 1960er Jahre ein Brunnen. Dieser konnte nicht mehr erhalten werden und wurde deshalb abgerissen. Nach dem Neubau der ehemaligen Metzgerei Grether wurde davor im Jahr 1988 ein Pendant zum Brunnen beim "Deutschen Kaiser", ebenfalls ein Stockbrunnen aus gelbem Sandstein, errichtet. An seiner Vorderfront trägt er das Hügelheimer Wappen. Hier beginnt die Höllbergstraße.
Nun folgen Sie der Höllberstraße bis zur Nummer 5 im Lageplan: linker Hand entdecken Sie ein prächtiges Haus mit Denkmalgeschützer Fassade:
5. Der Schillinger-Hof:
Aufwändig gegliedertes, fein dekoriertes Gebäude mit der Jahreszahl 1808 und den Initialien: IO.IA.H. MA.BA.H.. Dies Bedeutet Johan Jakob Herter (Altvogt) und Maria Barbara herter. Die Erbauer gehörten zur wohlhabenden Herter-Familie und besaßen einen Teil des großen St. Blasischen Zehnt- und Meierhofs.
Von Ihrem jetzigen Standpunkt können Sie das Ensemble aus Pfarrbrunnen, Pfarrhaus und der evangelischen Katherinenkirche schon sehen.
6. Die Hügelheimer Kirche:
Die erste aus Stein errichtete Hügelheimer Kirche stammte aus dem frühen 12. Jahrhundert. Sie war ein schlichter Rechteckbau ohne Turm. Von diesem Bau ist noch noch ein Teil der alten Südwand des Langhauses erhalten. Als 1975 das Landesamt für Denkmalpflege gründliche archäologische Untersuchungen durchführte, wurde in Ihr ein romanischer Fensterrahmen aus Eichenholz geborgen, dessen Ursprung die Dedrologen ins Jahr 1113 datieren konnten. Im selben Jahr erhielt das Kloster St. Blasien eine Schenkung mit Häusern und Ländereien aus Hügelheim, zu der auch eine Kirche gehört haben könnte. Zwischen 1150 und 1200 entstand der heute noch erhaltene romanische Chorturm mit seinen Schallarkaden und dem Figurenfries an der Nordostecke, der im Markgräflerland einmalig ist. Von besonderem Rang sind auch die Wandmalereien an der Südwand. Veränderungen am Gebäude wurden 1667 und 1745/46 vorgenommen. Sie dienten der Vergrößerung des Gebäudes.
7. Das Pfarrhaus
Das heutige Pfarrhaus wurde 1549 für 650 Gulden von Apt Caspar von St. Blasien erbaut. Plünderungen und Brandschatzungen während der Kriege und der Wiederaufbau in Notzeiten haben das äußere Erscheinungsbild beeinträchtigt. Davon kündet auch der ungeschickte Platz der Wappentafel ihres Erbauers in der Südwestwand. Sie zeigt links das Wappen des Klosters (steigender Hirsch) und daneben das des Aptes, der aus Schönau stammte und mit seinem bürgerlichen Namen Müller hieß (halbes Mühlrad mit Stern). Der Text darunter lautet: Caspar von Gottes Gnaden Apte des Gotshaus S.Blasien VFF dem Schwartzwald 1549.
8. Der Pfarrbrunnen
Der schönste Hügelheimer Brunnensteht im historischen Kern der Gemeinde und war zusammen mit seinen Vorläufern, Angelpunkt dörflichen Lebens. Hier, auf dem Platz vor dem Pfarrhaus, dürfen wir uns die mittelalterlichen Dorfversammlungen aber auch die Feste vorstellen. . Er wurde 1791 erbaut und wäre im Jahre 1911 ums Haar wegen Baufälligkeit abgerissen worden. Emil Marget, ein engagierter Bürger, konnte dies verhindern. Die acht Platten des Kastentroges aus Britzinger Kalksandstein sind kunstfertig gestaltet und mit Eckmuscheln versehen. Zwei der felder tragen Inschriften. Die Kugelbekrönte Säule zeigt das Badenweiler Oberamtswappen und unterstreicht die Bedeutung dieses Brunnens. (Der Pfarrbrunnen wird an heißen Sommertagen gerne von Kindern als Planschbecken genutzt).
Wenn Sie vor dem Pfarrbrunnen stehen, beginnt linker Hand die Niederhofstraße.
9. Der St. Blasische Zehnt- und Meierhof
Um 1248 erlangt das Benediktinerkloster St. Blasien die Zehntherrschaft im Dorf. Gleichzeitig kommt es in den Besitz des Herrenhofes, mit dem die Besiedlung des Dorfes einmal begonnen hat. Jetzt ist der Apt Zehntherr und Kirchenpatron. Der ehemalige Zehnthof wird zum Dinghof wird zum Zehnt- und Meierhof. Aufgrund seiner Lage erhielt er später auch den Namen Niederhof, der heute noch gebräcuhlich ist, obwohl das ursprüngliche Gebäude längst nicht mehr besteht. Nur die seit langem zum Wohnhaus umgebaute Zehntscheune und die sich nördlich anschließenden Hofäcker erinnern noch daran. Der Zehnt- und Meierhof umfasste 144 Juchart (1 Juchart/Joch entspricht etwa 0,4 Hektar). Sein Verwalter, der Lehenmeier, hatte zu allen Zeiten im Dorf eine herausragende Bedeutung. Im Mittelalter war er der Vorläufer der späteren Vögte, später wurden beide Ämter oft in Personalunion geleitet. Der Ding- und Meierhof war im frühen Mittelalter die Keimzelle des Dorfes, von dem die gesamte Entwicklung ausging.
Zusatzinformation: Das Widumgut
Widum oder Wittum bezeichnet ein der Kirche geschenktes Gut oder Grundbesitz der Kirche schlechthin. Der Ausdruck kann sich auf Grundstücke und Gebäude beziehen, also auch auf den Pfarrhof.
Das Widumgut des Klosters St. Balsien lag vermutlich hinter der Kirche. Zu ihm gehörten 43 Juchart Land. Das Schwarzwaldkloster nahm bis zur Säkularisierung (1806) seine Rechte als Zehntherr und Eigentümer beider Höfe wahr.
Hinter der Zehntscheuer rechts führt ein schmaler Fußweg hangaufwärts, diesem folgen wir nun. Oben angekommen werden wir mit einer wunderbaren Aussicht über Hügelheim, die Rheinebene und das Elsass belohnt. Am Berg 8 finden wir das zweite gemeindeeigene Schulhaus vor.
9. Das zweite gemeindeeigene Schulhaus
Es wurde im Jahr 1813 als zweistöckiges Gebäude am Berg 8 für 1714 Gulden und 32 Kreuzer errichtet.
Bergabwärts erreichen wir über den schmalen Fußweg zwischen Scheune und Kirche das erste Hügelheimer Rathaus.
10. Das erste Hügelheimer Rathaus
1864 bauten sich die Hügelheimer hinter der Kirche (Höllbergstraße 27) ihr erstes Rathaus. Im Lauf der Jahre wurde die bemerkenswerte Fassade leider bis zur Unkenntlichkeit verändert (Siehe Chronik der Vogtei Hügelheim …, S.115). Sie hatte ursprünglich eine offene mit drei Pfeilern geschmückte Loggia. Der Giebel im klassischen Weinbrenner Stil hatte ursprünglich ein Rundbogenfenster. Von 1881 bis 1973 diente das Gebäude als Kindergarten. Heute ist es Probelokal des Männergesangvereins und der Frauensingkreis.
Zusatzinformation: Die Tennenbacher Lehen und Meierhöfe
Neben St. Blasien war auch das Zisterzienserkloster Tennenbach in Hügelheim reich begütert. es war Eigentümer zweier Erblehenhöfe: der große und der kleine Tennenbacher Hof. Die Lage des großen Tennenbacher Hofs kann nichrt mehr eindeutig festgestellt werden. Vermutlich lag er "oben im Dorf", was so viel bedeutet wie "Land auf", stand also im Gegensatz zum Niederhof und ist zumindest teilweise identisch mit dem ehemaligen Weingut Marget.
Den kleinen Tennenbacher Erblehenhof finden wir noch heute an der Ecke Höllbergstraße/Markgrafenstraße, ein außerordentlich malerisches Gehöft am Fuß der Kirche.
11. Der kleine Tennenbacher Erblehenhof
Die Lage dieses Hofes wird in einer Urkunde mit "im Dorf bey der Kirche" angegeben. Das spricht für das Anwesen. Das Lehen hatte eine Größe von72,5 Juchart.
Vom Bürgelinhof kommend folgen wir nun Richtung Süden der sehr alten Markgrafenstraße bis zum Haus Nr. 25.
12. Das erste gemeindeeigene Schulhaus
Es wurde unter Vogt Johannes Gmelin 1729 erbaut (Markgrafenstraße 25). Kosten 241 Gulden, 9 Batzen und 13 Pfennig. Zuvor hatte zwischen 1675 und 1727 Lehrer Friedlin Heid die Kinder in seinem eigenen Haus unterrichtet. Lehrer sind in Hügelheim schon seit 1655 erwähnt. Dieses Gebäude wurde 1812 für 1000 Gulden Reichswährung an einen Privatmann versteigert.
Unser Weg führt uns in die Schlossgartenstraße - Sie streift südwärts das Areal des heute verschwundenen Hügelheimer Schlösschens.
Zusatzinformation: Das Schlösschen
1531 wird dieser Herrensitz erstmalig erwähnt. Dass es ein Schlösschen gegeben hat, beweist u.a. auch ein Lageplan von 1754 sowie der Fund eines Zinnbechers beim Bau des Hauses Spiegelhalter auf dem Areal. Der Herrschaftssitz war von einem Weiher und Wassergraben umgeben. Die dazugehörenden Ökonomiegebäude lagen Talwärts in unmittelbarer Nähe. 1590 stand sogar die Frage im Raum, ob das Schlösschen nicht zum Amtssitz der Herrschaft Badenweiler werden sollte. Im 30-jährigen Krieg dürfte es wohl zum größten Teil ein Raub der Flammen geworden sein. Heute erinnern nur noch Gewann Namen "Schlossgarten" und "Schlossmatten" sowie die Burggass daran.
13. Der Steinhof (Schlossgartenstr. 12)
1681 kam das Breisacher Spitalgut auf dem Tauschweg an Markgraf Friedrich Magnus und erhielt den Namen Steinhof. Seit diesem Zeitpunkt zinste das Steinhoflehen, das 66 Juchart umfasste, an das markgräfliche Sulzburger Klostergut. Der Name Steinhof weist auf die in jener Zeit noch weniger verbreitete massive Steinbauweise hin.
14. Das ehemalige Weingut Marget / Heute: Landgut Bury
Das heutige Landgut Bury ist ein klassischer unterer Denkmalschutz stehendes Vierseitengehöft. Das Wohnhaus wurde 1751 auf altem Fundament errichtet, der Anbau 1855. Ein alter Kellereingang trägt die Jahreszahl 1607. Außerdem gibt es einen Kellerteil mit Kreuzgratgewölbe, das aus dem 15. Jahrhundert oder früher stammen könnte. Das Margetsche Geschlecht kam 1771 durch Heirat nach Hügelheim. Friedrich Marget aus Müllheim ehelichte Anna Maria Herter, die Tochter des Lehngutsbesitzers Hans Jakob Herter. Durch Ehevertrag und Erbschaft wurden Sie 1781 zum wohlhabendsten Geschlecht der Gemeinde. Sie besaßen jetzt die Hälfte des Tennenbacher Lehens - ca. 80 Juchart - und das halbe Widumlehen - ca 21 Juchart. Außerdem brachte die Braut 10229 Gulden Bargeld in die Ehe, ein außergewöhnlich hoher Betrag zur damaligen Zeit.
Zusatzinformation: Das Weingut Marget hatte im 19. Jahrhundert eine Seidenraubenzucht - Maulbeerbäume finden sich noch heute auf der Hügelheimer Gemarkung.
Der Schlossgartenstraße nach Norden folgend gelangen Sie zum Schul- und Rathaus.
15. Das Schul- und Rathaus
1880/81 wurde dieses Gebäude der Tradition der nachklassizistischen Verwaltungsbauten errichtet. Wie in jener zeit üblich, hatte es zwei Aufgaben zu erfüllen. Es diente der damals noch kleinen örtlichen Verwaltung und der Schule. Bis 1926 war es Rathaus. Seine Funktion als Schulhaus mit zwei Klassenzimmern und zwei Leherwohnungen erfüllte es bis zur Aufhebung der örtlichen Schule im Jahre 1974. Nach dem Umbau der ehemaligen Schulräume zum Gemeindesaal dient es seit 1980 als Gemeindezentrum. Zu einer 100-Jahrfeier wurden baufällige Außengebäude abgerissen, ein Dorf- und Spielplatz angelegt und ein neues Feuerwehrgerätehaus errichtet.
Der Schulbrunnen
Er ist ein Sandsteintrog aus vier Platten. Der Obelisk, auf dem die ursprüngliche Kugel fehlt, schließt den hohen Sockel ab. Die Inschrift: 18MZV12 steht für: Martin Zöllin Vogt 1812.
Nun folgen wir der Markgrafenstraße wenige hundert Meter bis zu Ihrer Einmündung in die Bundesstraße.
16. Der "Deutsche Kaiser"
Bald nach der Krönung des ersten deutschen Kaisers, am 18. Januar 1871, erhielt die neue "Schenk- und Speisewirtschaft" ihren Namen. Damals wurden die Wirtschaftsrechte auf dem "Ochsen" und dem "Schwarzen Bären", von denen wir bereits hörten, nicht wargenommen. Der "Deutsche Kaiser", schräg gegenüber der Winzergenossenschaft, konnte sich bis heute halten und erfreut sich guten Zuspruchs. (Der "Deutsche Kaiser" wird heute als Familienunternehmen geführt und bietet gute italienische Küche)
Der Brunnen beim Deutschen Kaiser
Ein Stockbrunnen mit Monolithischem Kastentrog aus gelbem Sandstein. Seine straßenabgewandten Ecken sind abgeschrägt und werden von zwei Prellsteinen flankiert. Daran sind Eisenringe angebracht, an denen früher das Vieh angebunden wurde, wenn Kutscher oder Landwirte im Gasthaus einkehrten.
Zusatzinformation: Die Brunnen in Hügelheim führen Quellwasser aus den Hängen des Vorgebirges.
Nun sind wir am Ende des historischen Spaziergangs durch Hügelheim angekommen, wenn Sie noch tiefer in die Geschichte Hügelheims eintauchen wollen, empfehlen wir die "Chronik der Vogtei Hügelheim..." von Walter Küchlin, die Sie bei der Ortsverwaltung Hügelheim erhalten.
Wegbeschreibung
Wir beginnen die Tour auf dem Gutshof von Wein & Hof Hügelheim an der Fußgängerampel überqueren wir die Bundesstraße und folgen linker Hand dem Gehweg für ca 50m bis zur nächsten Weggabelung. An der Weggabelung angekommen biegen wir in die Höllbergstraße und folgen dieser bis zum Pfarrbrunnen vor der evangelischen Katherinenkirche. Nun biegen wir links in die Niederhofstraße ein. Am Ende der Niederhofstraße folgen wir für ein kurzes Stück dem Weinleerpfad. In den Weinbergen erwartet Sie eine tolle Aussicht über den historischen Ortskern Hügelheims sowie der weite Blick in die Rheinebene. In den Weinbergen halten wir uns rechts, bis uns auf der rechten Wegesseite ein kleiner Fußweg wieder zurück ins Dorf führt. Wieder an der Kirche angekommen folgen wir zunächst der Markgrafen- und dann der Schlossgartenstraße. Über den Neusetzeweg und kleine Schleichwege vorbei am ehemaligen Weingut Marget gelangen wir zurück auf die Markgrafenstraße, bevor wir dann auf den Gutshof von Wein&Hof zurückgelangen.