Erlebniswanderung von Sulzburg nach Müllheim
Mittel
Leichte bis mittelschwere Wanderung, auf Fahr- und Wanderwegen mit unterschiedlichem Untergrund, teilweise auch Pfade.
Details der Tour
Beschreibung
Wegbeschreibung
Bei der Bushaltestelle neben dem Landesbergbaumuseum steht ein Wegweiser Standort " Sulzburg Marktplatz 335m". Wir folgen der Zielangabe Muggardt 3,0 km und wandern auf dem "Markgräfler Wiiwegli", mit dem Markierungszeichen Rote Raute mit goldgelber Weintraube, durch das Stadttor. Nach etwa 150 m kommt bei der Fliederbachbrücke ein weiterer Wegweiser, wir biegen dort links ab und gleich danach wieder rechts. Weiter geht es vorbei an Gärten und Streuobstwiesen, nach etwa 400 m heißt es aufgepasst, denn wir biegen links auf einen schmalen Pfad ab. Es geht steil bergauf, oben angelangt kommen wir in die Rebkulturen. Wir bleiben auf dem gut ausgeschilderten Wiiwegli mit herrlichen Aussichten in die Rheinebene. Bei klarem Wetter sehen wir den Kamm der Vogesen und bei einem Blick Richtung Norden den Castellberg mit seinen hellen Trockenmauern. Oberhalb des Winzerdörfchens Laufen, einem Stadtteil von Sulzburg, kommen wir zwischen Reben und Waldrand an der Homberghütte vorbei und könnten die erste Pause einlegen.Danach haben wir bald das Muggardter Bergle mit seinem besonderen Terroir erreicht und stehen vor einem der ältesten Rebhüsle im Weinbaubereich des Markgräflerlandes. Im Türsturz des aus Stein gebauten Kleinods steht die Jahreszahl 1766. Bald sind wir im beschaulichen Dörchen Muggardt angelangt und gehen der Beschilderung des Wiiweglis folgend talwärts. Vorbei am kleinen Kirchle und an liebevoll angelegten Bauerngärten kommen wir am Ortsausgang, bei einem kleinen Brunnen, zu einem weiteren Wegweiser dem Standort "Kleematt". Weiter gehen wir in Zielrichtung Sonnhole/ Herdweg.
Beim Standort "Herdweg", am Dorfrand von Britzingen, könnten wir einen Abstecher zur Dorfmitte machen. Denn in der Johanneskirche von Britzingen ist seit dem Jahre 1986 ein außergewöhnlicher Wandbehang zu bewundern. Das große, bunte Kunstwerk aus Baumwollstoff wurde von 20 Frauen in mehrjähriger Arbeit zum Lobe Gottes, zur Freude der Kirchenbesucher und aus Dankbarkeit , in einer so reich gesegneten Heimatlandschaft leben und arbeiten zu dürfen, gefertigt.
Wenn wir das Winzerdorf Britzingen nicht erkundigen möchten, wandern wir auf dem Wiiwegli weiter. Die nächsten Ziele sind die Standorte "Sonnhole", "Krebsmatt" (hier auf die Wegmarkierung achten, es geht kurz nach dem Dammbachgraben rechts ab auf einen Grasweg), "Philippslinde" und "Römerberg 425m".
Beim nächsten Standort "In den Hürsten" besteht die Möglichkeit die Tour abzukürzen und somit nicht mehr bis zur Stadt Müllheim zu wandern. In diesem Fall folgen wir der nördlichen Zielrichtung Zunzingen 1,2 km. Im kleinen Winzerdorf Zunzingen können wir das interessante Weinetiketten-Museum besuchen. Über die Öffnungszeiten sollten wir uns aber schon vor der Wanderung informieren. In Zunzingen gibt es in der Dattinger Straße auch eine Bushaltestelle, so können wir von hier aus wieder nach Sulzurg fahren.
Wenn wir nicht über Zunzingen abkürzen, folgen wir beim Wegweiser Standort "In den Hürsten" den Zielrichtungen Auf dem Rust-Friedhof-Alte Landstraße und Müllheim 2,0 km und erreichen bergab über den Gottsackerweg die Weilertalstraße. Entlang der Weilertalstraße gehen wir auf dem Fuß-und Radweg immer geradeaus Richtung Westen nach Müllheim, so kommen wir über die Werderstraße zum Kreisverkehr beim Ledro Platz/ Markgräfler Platz. Dort befindet sich die Bushaltestelle " Verkehrsamt". Wir steigen in den Bus der Linie 261 Ringlinie Nord (Müllheim-Sulzburg-Heitersheim- Müllheim). Auf kurvenreicher Strecke fahren wir durch liebliche Winzerdörfer nach Sulzburg "Haltestelle Marktplatz".Sehenswürdigkeiten in Sulzburg: Das Landesbergbaumuseum und St. Cyriak, eine der ältesten Kirchen Duetschlands, deren schlichte Schönheit eine "tiefe Ruhe" ausstrahlt.
Haben wir uns für die vorgeschlagene Abkürzung (Zunzingen) entschieden oder hat uns die Zeit nicht mehr gereicht, um sich in Müllheim mit seinem südlichen Ambiente umzusehen, sollten wir dies aber unbedingt nachholen. Sehenswert ist in Müllheim das Markgräflermuseum, wo wir in einem historischen Weinkeller einen eindrucksvollen Einblick in die Geschichte des Weinbaus im Markgräflerland erhalten.
Buchempfehlungen des Autors
Weitere Informationen erhalten Sie im Buch "NaturKultur der Weinberge zwischen Freiburg und Basel" von Werner Bußmann.
ISBN 978-3-95505-163-1
Preis: 19,90€